ES WAR EINMAL und war auch nicht …
Die Ursprünge der meisten Märchen liegen Jahrtausende weit zurück. Sie wurden von Generation zu Generation weitererzählt und sind in aller Schlichtheit reich an Phantasie, Gewalt, rauer Gerechtigkeit und Wundern.
Märchen sind mit der Kindheit und den persönlichen Erinnerungen jedes einzelnen von uns verbunden. So erinnert sich Heinrich Heine in Deutschland. Ein Wintermärchen an seine Amme, die von der Gänsemagd und dem sprechenden Pferdekopf erzählte.
Es ist ein beruhigendes Vergnügen, immer wieder dasselbe Märchen zu hören, das uns auf magische Weise zu einem guten Ende führt.
Ton und Kirschen möchte den Zauber, aber auch die Warnungen, die in den Märchen liegen, mit Schauspiel, Musik, Tanz, Marionetten- und Maskenspiel zu einem gemeinsamen Erlebnis mit dem Publikum erwecken, in dem der Vorstellungskraft jedes einzelnen Zuschauers Raum gegeben wird. Und – auch das nicht Gesagte hat Bedeutung.
KREATION DES TON UND KIRSCHEN THEATERS
Inszenierung & Dramaturgie Margarete Biereye, David Johnston und Daisy Watkiss
Spiel Margarete Biereye, Polina Borissova, Maximilian Friedel, David Johnston, Nelson Leon, Daisy Watkiss
Bühnenbild und Licht Daisy Watkiss
Marionette Nelson Leon, Daisy Watkiss
Pferd, Masken Josephine Biereye, Patrick Sims
Tongestaltung Polina Borissova
Kompostion David Jonston und Polina Borissova
3 Klavierstücke von Georges Gurdjieff
Textur, Büro für Text und Kultur, Astrid Priebs-Tröger, Oktober 2024
In ihrer neuesten Produktion ziehen die Ton und Kirschen Darsteller*innen, Musiker*innen und Bastler*innen wieder alle Register ihrer unvergleichlich poetischen Theaterkunst. Sie spielen sich zu sechst – mit zwei neuen Protagonisten (Polina Borissova und Maximilian Friedel) durch unzählige Rollen, bewegen wieder jede Menge Puppen, die wunderbar wie immer, von Daisy Watkiss und Nelson Leon gebaut wurden.
Lesen Sie es auf Deutsch
Märkische Allgemeine Zeitung, Karim Saab, Oktober 2024
So gut wie jedes Jahr – seit 1992 – fordert das Wandertheater Ton und Kirschen die schwindende Schar der Kulturjournalisten heraus, für seine eigenwillige, bildreiche Bühnensprache angemessene Formulierungen zu finden. Von „Imaginationskraft“ ist dann die Rede und von einem ausgesprochen „beseelten und vielschichtigen Spiel“.
Lesen Sie es auf Deutsch
Tagesspiegel, PNN, Lena Schneider, Oktober 2024
Der Charme dieses Abends: Er nimmt sich Zeit für all die Komik, Musik, Melancholie und Slapstickmomente, die sich am Rande von bekannten Erzählungen auftun. Nostalgie ist da nie weit, allerdings ausbalanciert von viel Selbstironie.